Fuerteventura

Anfang Februar haben wir den Geburtstag einer Freundin, die auf Fuerteventura lebt, genutzt, den Winter etwas abzukürzen und eine Woche ins Warme zu fliegen. Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt sind wir in Berlin Tegel gestartet und gut 5 Stunden später auf Fuerteventura bei Nieselregen, aber eindeutigen Plusgraden gelandet. Den Mietwagen und die Unterkunft für die nächsten Tage, haben wir schon im Voraus gebucht, so dass wir ganz entspannt anreisen können. Wohnen werden wir in Tarajalejo, in einem Bungalow nicht weit vom Strand entfernt. Die Unterkunft von Thomas haben wir über AirBnB gefunden und dabei mal wieder viel Glück gehabt.

Die ersten Tage verbringen wir hauptsächlich mit unseren Freunden, beim Bummeln durch die Hauptstadt Puerto del Rosario, Tapas essen, Wein trinken und Quatschen. Und Geburtstag feiern natürlich auch noch. Das fast alle anderen nur Spanisch sprechen, ist nicht weiter schlimm, da Kathy fleißig übersetzt. Dabei fällt mir wieder ein, dass ich doch noch mal Spanisch lernen wollte 🙂

Ab Sonntag, unserem dritten Tag auf der Insel, erkunden Nadine und ich die Gegend vorwiegend auf eigene Faust. Obwohl es eher so ist, dass mir Nadine die Insel zeigt, da sie schon öfters hier zu Besuch war. Heute steht erst mal der Markt in La Lajita an, wo wir uns mit Mojo Saucen eindecken. Weiter geht’s zum Strand von Morro Jable, im Süden der Insel, wo man bei 28 Grad und Sonne schon mal vergessen kann, dass zu Hause gerade Winter ist. Und bevor wir uns abends wieder auf den Heimweg machen, fährt Nadine mit mir noch nach La Pared, von wo aus man eine tolle Aussicht über die Küste und vor allem auf den Sonnenuntergang hat.

Für Montag haben Kathy und ihr Mann uns angeboten, uns auf ihrem Boot zum Hochseefischen mit aufs Meer zu nehmen. Obwohl mein letztes Angelerlebnis schon ewig her ist, wollte ich mir dieses Angebot auf keinen Fall entgehen lassen. Zur Mittagszeit finden wir uns also am Hafen ein und fahren zuerst mal in eine Bucht zum Essen und Baden. Obwohl gebadet hab eigentlich nur ich, da den Anderen das Wasser noch zu kalt ist. Geangelt wurde mit Schrimps und auf die ersten Bisse mussten wir auch nicht lange warten. Die Fische haben übrigens ganz gut geschmeckt, obwohl ich sagen muss, dass sie unglaublich viele Gräten hatten.

Am nächsten Tag heißt es früh aufstehen, da wir um 10 Uhr mit der ersten Fähre, von Corralejo zur Insel Lobos übersetzten wollen. Und von unserer Unterkunft sind es bis zum Nordzipfel gut zwei Stunden, immer an der Küste entlang zu fahren. Vom Hafen aus ist die Insel schon zu sehen und bei dem tollen Wetter, können wir auch Lanzarote, etwas weiter nördlich noch sehen. Die Überfahrt dauert ca. 20 Minuten und verläuft bei der ruhigen See heute, ohne Zwischenfälle. Auf Lobos folgen wir ganz gemütlich einem Rundwanderweg, genießen die Sonne, die Aussicht und einfach das Leben. Auch zurück in Corralejo lassen wir es uns in einer kleinen Cocktail Bar, mit Blick aufs Meer, weiterhin gut gehen und wünschen uns, dass wir noch ein paar Tage mehr hier hätten.

Doch Mittwoch ist schon unser letzter Tag, bevor es am Donnerstag wieder zurück nach Deutschland geht. Für heute ist geplant, in Morro Jable ein Quad zu mieten und damit den Süden von Fuerteventura zu erkunden. Gesagt – getan. Nur leider wird es wohl einer der kürzesten Ausflüge, da ich mit der Lenkung von dem Teil nicht richtig klar komme, und das Quad nach ca. 10 Minuten, in einem Kreisverkehr gegen die Leitplanke fahre. Zum Glück ist weder Nadine noch mir etwas ernsthaftes passiert, aber der Schreck sitzt noch in den Gliedern. Und so lehnen wir das Angebot des Vermieters, einfach mit einem neuen Quad weiterzufahren ab und starten ein Alternativprogramm. Übrigens sind wir mit ein paar Schrammen und  150 Euro für die Reparatur noch glimpflich davon gekommen. Auf den Schreck haben wir uns erst mal ein Glas Wein und etwas zu Essen gegönnt. Den Nachmittag haben wir dann in Ajuy, einem kleinen Fischerdorf, verbracht und sind später noch, zu einer kleinen Kirche in den Bergen gewandert. Hier haben wir übrigens auch unser erstes Erdhörnchen gesehen, die es ja überall geben soll.

Tja, und schon ist wieder eine Woche vorbei und wir fliegen zurück nach Berlin, wo es 30 (in Worten: DREIZIG!) Grad kälter ist. Obwohl Fuerte sehr karg ist und nicht unbedingt zu meinen Lieblingsorten zählen wird, habe ich die Zeit dort sehr genossen. Vor allem das Essen und die Lebensweise, werden wohl dafür sorgen, dass ich noch mal wiederkommen werde.

Ein Kommentar

  1. Helga Rißmann

    Macht Euch das Leben weiter hin so schön! LG M + P

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